Keine Angst vor Vogelspinnen !

Die Haltung von Vogelspinnen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Sind doch diese Tiere durch ihre Vielzahl an interessanten und bunten Farben sehr schön anzusehende Terrarientiere. Da ist es schon verständlich, dass bei vielen Liebhabern nach dem Kauf der ersten Spinne, eine Sammelleidenschaft ausbricht.

Leider gibt es immer noch sehr viel Unwissen über die haarigen Achtbeiner. Wir möchten in diesem Heft einige Arten vorstellen, mit Vorurteilen über die Gefährlichkeit der Tiere Aufräumen und einige Hinweise zur Haltung von Vogelspinnen geben. Schließlich sind Vogelspinnen ideale Haustiere. Sie wollen nur einmal in der Woche was zu fressen, stinken nicht, machen keinen Krach und wollen lieber ihre Ruhe haben, als mit Herrchen Gassi zu gehen. Die Kosten für Anschaffung und Unterhalt sind gering.

Sie brauchen recht wenig Platz, ein Terrarium von 40 x 30 x30 cm (für Bodenbewohner) ist ausreichend.

1.                  Allgemeines

Systematik und Herkunft. Vogelspinnen gehören wie Insekten, Skorpione und Krebse zu der Klasse der Gliederfüßer (Arthropoda).

Sie besitzen kein richtiges Knochenskelett, sondern lediglich ein Aussenskelet aus Chitin, welches die Tiere auch vor Angriffen schützen kann. Die meisten Vogelspinnen die im Handel angeboten werden, kommen aus Nachzuchtbeständen von Züchtern und Liebhabern. Beheimatet sind die Vogelspinnen in den wärmeren Gebieten unserer Erde. Die wohl bekannteste und schönste Vogelspinne ist die Rotknievogelspinne (Brachypelma smithi), welche in Mexiko beheimatet ist. Es handelt sich hier um eine Bodenbewohnende Art. Es gibt Vogelspinnen in allen Bereichen, Bodenbewohner, stark grabende Tiere, Baumbewohner aber auch einige, die man als Buschbewohner bezeichnen könnte. Sie halten sich nicht am Boden aber auch nicht in großer Höhe auf.

Zur Geschichte. Die ersten Spinnen lebten wahrscheinlich bereits vor 350 Millionen Jahren auf unserer Erde. Seit dieser Zeit haben sie ihr Aussehen und Ihren Grundaufbau kaum verändert. Es gibt ca. 80 000 Spinnenarten, von denen die Vogelspinnen mit ca. 900 Arten und etwas über 100 Gattungen nur einen kleinen Teil ausmachen. Natürlich werden auch hier immer wieder neue Arten entdeckt oder schon bekannte Arten neu klassifiziert. Für die Wissenschaft gibt es da noch einiges zu tun.

Der Aufbau einer Vogelspinne ist denkbar einfach. Sie besteht aus dem Vorder- und dem Hinterkörper. Der Vorderkörper auf dem ein Augenhügel mit 8 Augen sitzt, ist recht flach. An der Unterseite befindet sich die Mundöffnung und vorn die beiden Beißwerkzeuge (Chelizeren) sowie zwei Taster aus denen sich bei männlichen Spinnen nach der Geschlechtsreife die Begattungshilfsmittel (Bulben) herausbilden. Vogelspinnenmännchen sind zu beneiden, haben sie doch zwei davon, welche wie kleine Boxhandschuhe aussehen.

Am Vorderkörper befinden sich acht Beine, die in mehrere Segmente unterteilt sind. Der Hinterkörper (Abdomen) ist eher rund und hat auf der Unterseite die Fächerlungenöffnung sowie die Geschlechtsöffnung. Hinten befinden sich zwei Spinnwarzen.

Um zu wachsen müssen sich Vogelspinnen häuten. Bodenbewohner legen sich dazu auf den Rücken und spinnen sich sogar einen kleinen Teppich, dass die Sache auch sauber über die Bühne geht. Schließlich soll der neue Anzug nicht gleich schmutzig werden. Wichtig bei der Häutung ist absolute Ruhe. Es darf kein Futtertier im Terrarium sein. Die Spinnen stellen vor der Häutung sowieso die Futteraufnahme ein. Auch nach der Häutung sollte noch eine Woche mit dem Füttern gewartet werden. Denn die Spinne ist noch nicht ausgehärtet und kann vom Futter angegriffen werden. Wer möchte schon von seinem Essen angeknabbert werden. Also bitte alle Futtertiere aus dem Terrarium entfernen und die Spinne nicht in den Müll werfen, weil man denkt die liegt auf dem Rücken und muss wohl gestorben sein. Wenn die Spinne genug Blut vom Hinterkörper in den Vorderkörper gepumpt hat wird der Vorderkörper aufplatzen und die Spinne kann sich so aus der alten Haut ziehen.

Der Giftbiss einer Vogelspinne ist zwar durch die Größe der Beißwerkzeuge recht schmerzhaft aber er ist für den Menschen im Regelfall nicht gefährlicher als der Stich einer Biene. Es ist bisher kein tödlicher Biss einer Vogelspinne bekannt. Natürlich kann es für einen Menschen der allergisch gegen Insektenstiche reagiert schon gefährlich werden. Man sollte also vorsichtig mit den Tieren umgehen. Einige Arten, gerade die aus Mexiko besitzen auf dem Abdomen Brennhaare, welche sie bei Gefahr abschießen können. Diese setzen sich auf der Haut oder in den Schleimhäuten fest und verursachen einen Juckreiz. Die Spinne kann diese Brennhaare aber nur nach einer Häutung wieder erneuern. Aus diesem Grund müssen manche Spinnen am Hintern nackt rum laufen. Wenn alle Haare verschossen sind ist die Spinne nackt, was aber leider nicht besonders erotisch aussieht. Es ist aber auch kein Mangel, der beim Kauf einer Vogelspinne beanstandet werden könnte. Die Haare kommen ja nach der Häutung wieder.

Die Fortpflanzung von Vogelspinnen ist leider nicht immer so spaßig für das Männchen. Kann es doch hier zum Tode führen. Viele Weibchen neigen dazu die Männchen zu verspeisen. Ich schütze die Männchen bei einer Verpaarung mit einem Kochlöffel, welchen ich bei Gefahr zwischen die Tiere stecke und das Männchen kann dann aus dem offenen Terrarium fliehen.

Die Weibchen werden wesentlich älter als die Männchen, sie können bis zu 20 Jahre alt werden. Hingegen werden die Männchen nach der Reifehäutung, welche im Alter von 5-7 Jahre stattfindet, recht schnell absterben. Ein geschlechtsreifes Männchen kann noch rund ein Jahr leben und wird dann leider sterben. Die Reifehäutung eines Männchens erkennt man an der Ausbildung an den Tastern. Den Bulben. Manche Spinnen haben zusätzlich noch Schienbeinhacken um aggressive Weibchen besser hochstemmen zu können. Sie müssen den Bulbus an der Unterseite der Spinne in die Geschlechtsöffnung einführen. Das ist eine ziemliche Fummelei und kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Um aber erstmal in die Nähe der weiblichen Spinne zu kommen, müssen die Männchen mit rhythmischem Klopfen der Spinne signalisieren das sie zur gleichen Art gehören und paarungsbereit sind. Geschlechtsreife Weibchen antworten dann ebenfalls durch Klopfen. So wissen beide Bescheid und es kann los gehen.

Der Kokon wird von vielen Vogelspinnenweibchen mit Brennhaaren ausgekleidet und ist so für die Fressfeinde recht ungenießbar. Je nach Art der Spinne können rund 40 bis 1500 Eier im Spinnenkokon sein. Die Jungen Spinnen schlüpfen zunächst im Kokon und bleiben dort noch einige Zeit zusammen. Sobald die Tiere fressen, machen sie den Kokon auf und müssen vor einander geschützt werden. Würden die kleinen Spinnen zusammen bleiben, fressen sie sich auch untereinander auf. Sie können sich vorstellen was es für eine Arbeit macht 1500 Spinnen in einzelne Dosen zu setzen und dort zu Verpflegen. Jede Spinne einzeln. Dose auf -Futter rein, Wasser rein- Dose zu und das Ganze 1500 mal. Als Futter nimmt man Mikroheimchen oder auch kleine Angelmaden. Für große Spinnen kann man dann je nach Größe der Spinne, Heimchen, Grillen, Heuschrecken und andere Insekten verwenden.

Vogelspinnen sind recht robust, doch leider kann der Bestand durch einige negative Dinge dezimiert werden. Die häufigste Todesursache ist die Haltung selbst. Zu viel oder zu wenig Wasser, zu kalt oder zu warm. Eine gute Belüftung ist auch wichtig, denn auch schlechte stickige Luft kann zum Tode führen. Häutungsprobleme sind auch eine häufige Todesursache. Aber auch Krankheiten, wie der Vogelspinnenkrebs und Parasiten, wie Nematoden und Milben, können die Spinne zum ungewollten Ende verhelfen. Hat eine Vogelspinne sich mal verletzt und blutet, sollte man Mehl über die Stelle streuen. Das hilft recht gut. Ist sie nicht mehr zu retten, kann sie im Tiefkühlschrank von ihren Leiden erlöst werden.

2.                  Das richtige Terrarium

Je nachdem für welche Art Vogelspinne man sich entschieden hat sollte man das Terrarium auswählen.

Für eine Bodenbewohnende Vogelspinne ist ein Terrarium von 40 x 30 x 30 cm ausreichend. Für Baumbewohnende Arten ist ein Terrarium mit den Maßen 30 x 30 x 50cm zu empfehlen. Natürlich darf das Terrarium auch größer sein. Um so schöner kann man es einrichten. Man sollte auf eine gute Belüftung achten um Schimmelbildung und Staunässe zu vermeiden.

Für stark grabende Arten empfiehlt sich ein Terrarium, dessen Lüftung weiter oben angebracht ist. So kann man schön viel Bodengrund einfüllen.

Die Einrichtung ist nicht sehr kostspielig. Man benötigt je nach Art der Spinne, unterschiedlichen Bodengrund. Bei sehr feucht lebenden Spinnen empfiehlt sich Pinienrinde als Bodengrund. Bei normal bis trocken lebenden Tieren ist ein Gemisch aus Blumenerde und Humuspressziegel zu verwenden. Vogelsand eignet sich nicht und kann zum Tode der Spinne führen. Die Wärmequelle sollte von oben kommen. Eine Heizmatte unter dem Terrarium darf auf keinen Fall angebracht werden. Eine Aufliegeleuchte (25W), welche auf das Terrarium gelegt wird, ist schon als Wärmequelle ausreichend. Da Vogelpinnen rotes Licht nicht sehen können, ist abends rotes Licht zu verwenden, um die Spinne gut beobachten zu können. Am Tage kann auch normales Licht verwendet werden. Für die empfohlenen Terrariengrößen ist eine 25W Lampe völlig ausreichend um den Tieren eine Temperatur von 25-27°C zu bieten. Ein Regler, der die Temperatur für Tag- & Nacht regelt, ist eine Anschaffung die sich wirklich lohnt. Verwendet man mehrere baugleiche Terrarien, kann man für die ganze Anlage nur einen Regler verwenden, der dann alles schaltet. Natürlich macht es eine Zeitschaltuhr und der Blick auf das Thermometer auch. Zu empfehlen ist aber der Regler, denn wer steht schon immer am Terrarium und passt auf wie warm es wird. Gerade im Sommer ist es der Zeitschaltuhr egal, wie warm es im Terrarium ist, sie schaltet trotzdem die Wärmequelle ein. Der Regler weiß wie warm es ist und spart so Strom und schützt die Spinne vor Überhitzung. Für die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit verwendet man einen Hygrometer. Ein Wassernapf aus Keramik oder Kunststoff darf in keinem Terrarium fehlen. Für Baumbewohner ist ein Stück Korkeiche als Behausung zu verwenden. Für Bodenbewohner empfiehlt sich eine Höhle aus Keramik oder Kunststoff als Unterschlupf. Bepflanzung muss nicht sein ist aber optisch wesentlich schöner. Kunstbepflanzung ist hier ausreichend. UV- Lampen und Heizsteine sind nicht notwenig. Auch ein Wasserfall sollte nicht verwendet werden. Der stört die Spinnen nur dauerhaft.

Die Pflege der Vogelspinnen ist sehr einfach. Ein mal pro Woche Futter anbieten, eine Grille oder ein Heimchen und für große Spinnen auch mal eine Heuschrecke. Sollte die Spinne das Futtertier am nächsten Tag noch nicht gefressen haben sollte man das Futtertier aus dem Terrarium entfernen. Wasser ist natürlich immer im Wassernapf. Je nach Art ist der Bodengrund trocken oder feucht zu halten. Am besten durch leichtes Gießen. In größeren Terrarien kann man einen feuchten und einen trockenen Bereich gewährleisten. So kann sich die Spinne aussuchen, wo sie hin möchte.

Bei einer normal genährten Vogelspinne kann man ohne Probleme in den Urlaub fahren. Die Spinne hält es auch mal 1 Monat ganz ohne Futter aus. Man sollte aber jemanden haben der den Wassernapf auffüllt. Wenn die liebe Verwandtschaft sich weigert das Terrarium zu öffnen um den Wassernapf voll machen zu können, so kann man mit einem Aquarienschlauch, welcher durch das Lüftungsblech gearbeitet wird, Abhilfe schaffen. Hier wird dann mit einem Trichter das Wasser eingefüllt, ohne das Terrarium öffnen zu müssen.

3.         Welche Arten sind empfehlenswert

Natürlich ist das Geschmackssache. Aber es gibt einige Arten, die gerade für den Anfänger gut geeignet sind. Hier würde ich auf jeden Fall die Rotknie-Vogelspinne (Brachypelma smithi) empfehlen. Sie ist eine sehr friedliche Art, die man auch mal auf die Hand nehmen kann. Aber bitte nicht zu oft, denn das ist für die Spinne stressig. Sie ist ja kein Kuscheltier. Aber wie bei jedem Wesen gibt es immer mal charakterliche Unterschiede. Auch nicht jede Brachypelma smithi lässt sich das gefallen. Sie ist sehr gut im Terrarium zu sehen und mag es eher trocken. Somit verzeiht sie es auch, wenn mal der Wassernapf einige Zeit nicht gefüllt wird. Die Farben sind wunderschön. Mein Favorit für Anfänger. Aber auch die rote Chile Spinne (Grammostola rosea) ist eine sehr gute Anfängerspinne. Vom Verhalten ähnlich lieb wie Brachypelma smithi. Nur macht sie gelegentlich Fresspausen von bis zu 6 Monaten. Das beunruhigt jeden Pfleger, ist aber für die Spinne kein Problem. Leider werden diese Spinnen häufig als Wildfangtiere angeboten. Man sollte darauf achten, dann lieber eine kleine Nachzucht zu kaufen, auch wenn sie vom Preis her genau so teuer sein kann wie eine große Grammostola rosea. Man tut was für die Umwelt und die Züchter, die sich auch mit geringwertigen Tieren beschäftigen. Mit geringwertig, meine ich den Preis der zu erzielen ist. Natürlich hat jedes Lebewesen seine Achtung verdient und ist es wert erhalten und geschützt zu werden.

Eine sehr schöne und beliebte Baumvogelspinne ist die Avicularia versicolor. Sie ist sehr farbenfroh und buschig behaart. Ein wunderschönes Tier, welches sehr lieb ist und werde beißt noch bombardiert.

Leider gibt es bei Jungtieren viele Ausfälle zu beklagen. Diese Vogelspinnenart braucht ein luftiges Terrarium (Aufzugsbehälter) und nicht zu viel aber auch nicht zu wenig Feuchtigkeit. Sie ist in der Aufzucht recht schwierig. Für den Anfänger nicht geeignet sind z.B. Poecilotheria regalis oder Theraphosa blondi. Poecilotheria regalis ist eine sehr schnelle und große Baumvogelspinne, die sich durch einen recht potenten Giftbiss zur wehr setzten kann. Die Giftwirkung soll hier höher sein als bei vielen anderen Arten. Ich selbst musste damit noch keine Erfahrung machen. Bei den Tieren passt man dann natürlich mehr auf. Auch Theraphosa blondi, die Riesenspinne, welche den Umfang eines Esstellers erreichen kann, ist sehr wehrhaft. Sie beißt schon mal zu, wenn man sie stört. Durch die Größe der Zähne ist das natürlich dementsprechend schmerzhaft. Hier gilt für die Aufzucht der Jungenspinnen (Spiderlinge) das gleiche wie für die Avicularia versicolor. Die Theraphosa blondi mag es sehr feucht. Bei Gefahr kann sie sogar zischen (stridulieren). Das Geräusch wird durch reiben verursacht und hört sich wirklich Angst einflößend an. Bei Gefahr oder Störung stellt sie sich drohend auf und zischt. Das versteht jeder sofort.

Terrarien-Maße:

40 x 30 x 30 cm (L x B x H) / Schiebescheibenterrarium

Beleuchtung:

·       1 x 25 W Aufliegeleuchte mit roter Lampenfolie

·       von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Einrichtung:

·       Bodengrund (Humuspressziegel & Blumenerde 1:1 gemischt)

·       Wassernapf aus Keramik

·       Höhle aus Keramik

·       Kleine Kunstbepflanzung

·       Terrarienschloss

·       Thermo-Timer als Regler

·       Thermo-Hygrometer

Pflegemaßnahmen:

·       1x pro Woche Futter anbieten (Grillen oder Heimchen)

·       alle drei Tage Wasser auffüllen und leicht über den Wassernapf gießen

·       Luftfeuchtigkeit um die 50%

·       Tagtemperatur 26°C von 8-20 Uhr, Nachts 20°C; unter 19,5°C würde der Regler wieder einschalten.

Besatz:

·       1x Rotknie – Vogelspinne aus Mexiko (Brachypelma smithi); Deutsche Nachzucht

 

Artenporträt – Vogelspinne

 

 

Rotknie – Vogelspinne

Brachypelma smithi

 Stammgruppe:                  Articulata (Gliedertiere)

Klasse:                              Arachnida (Spinnentiere)

Verbreitung:                     Mexiko

Biotope:                            Bodenbewohnende Vogelspinne

Terrarieneignung:            sehr friedliche Vogelspinnenart die für den Anfänger gut geeignet ist.

                                              Sie zeigt sich gerne im Terrarium und ist leicht zu pflegen.

 

Durchschnittliche Körperlänge         8cm

Substratfeuchte           Bodengrund relativ trocken halten, ab & zu befeuchten

Aggressivität  friedlich

Tagestemperatur       25-27°C

Nachttemperatur        um 20°C

Relative Luftfeuchtigkeit      40-60%

Empfohlene Terrariengröße (L,B,H)           40cm x 30cm x 30cm

Futter  Grillen & Heimchen

 

Beschreibung                 Sie ist wohl die Lieblingsspinne aller Fernsehregisseure, was auf ihr allgemein ruhiges Verhalten und das wunderschöne Aussehen zurückzuführen ist. Sie ist samtschwarz mit roten Knieschützern. :-) Weiter braucht man das Aussehen wohl nicht beschreiben, da diese Spinne sicher zu den bekanntesten zählt. Brachypelmen stehen übrigens im WA 2 Status (Artenschutz). Sie sind geschützte Tiere, brauchen aber in Deutschland seit dem 01.07.1997 keine Citespapiere mehr. Ein Herkunftsnachweis des Händlers reicht den Ämtern aus. Sie ist nicht meldepflichtig aber die legale Herkunft muss auf Anfrage nachgewiesen werden können. Brachypelmen werden eigentlich genügend nachgezüchtet, auf Wildfänge kann daher verzichtet werden. Höchstens bei Züchtern, die wieder frisches Blut in ihre Zuchtfolge bekommen möchten, sind ab und an Wildfänge angebracht.  Die Verpaarung ist meist friedlich. Sie haben bis zu 1200 Jungtiere. Das Wachstum ist leider sehr langsam. Die Weibchen können um die 20 Jahre alt werden. Die Männchen bekommen mit rund 7 Jahren ihre Reifehäutung und sterben dann nach rund einem Jahr ab. Es handelt sich hier um eine Bombardier –Spinne, welche sich durch abstreifen der Brennhaare verteidigen kann.

 

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