Futtertier Zucht & Haltung

leider ist mir nicht bekannt wer das geschrieben hat, da ich per Email dazu gekommen bin und mir das Schreiben schnell mal in mein Schreibprogramm kopiert habe. Nun möchte ich mich bei dem Verfasser bedanken und hoffe er ist mir nicht böse, daß ich hier sein Schreiben abkopiert habe.


Lebensdauer:
je nach Umweltbedingung 12-14 Wochen

Heimchen

Heimchen sind hellbraun gefärbt mit dunkler Sprenkelung. Ausgewachsen sind sie ca. 18-25 mm Lang. Die Weibchen sind in den Proportionen deutlich größer als die Männchen. Heimchen sind sehr lebhaft und springen auch mal locker bis zu 25 cm hoch. Adulte Weibchen Fliegen auch. Die Zeitigungsdauer der Eier beträgt bei 20°C etwa 21 Tage, bei 15°C 14 Tage und bei 30° ca. 9-10 Tage.

Als optimale Aufzucht Temperatur hat sich 30°C bewährt. Dann sind die Tiere
nach ca. 4 –6 Wochen ausgewachsen.



Grillen

Die erwachsenen Grillen können je nach Unterart eine Größe von 17-35 mm erreichen. Dabei haben sie einen Umfang von 10-12 mm. Die Tiere erscheinen in einer dunkelbraunen bis schwarzen Farbe. Grillen sind im Gegensatz zu Heimchen nicht sonderlich aktiv und können auch nicht so hoch springen. Auch die weiblichen Grillen sind Flugfähig und deutlich größer als die Männchen. Hier die Zeitigungsdauer der einzelnen, mir bekannten Arten: Gryllus assimilis (Steppengrille): Bei 25°C schlüpfen die kleinen Grillen nach 13 Tagen, bei 30°C nach 9 Tagen. Bis zum Adulten Tier vergehen je nach Temperatur zwischen 6 und 7 Wochen. Ein Weibchen kann im Lauf Ihres Lebens 250-350 Eier ablegen. Gryllus bimaculatus (Zweifleckgrillen): Bei 25°C beträgt die Zeitigungsdauer 12 Tage, bei 30°C etwa 8 Tage. Die Tiere brauchen je nach Temperatur bis zu 8 Wochen um Ihre endgültige Größe zu
erreichen. Ein Weibchen hat zwischen 200-300 Nachkommen.



Nahrung:

Grillen und Heimchen fressen tierische und pflanzliche Nahrung wie Löwenzahn, Salat, Obst, Gemüse, Fleisch, Käse Haferflocken, Kleie,Hundeflocken, Presslinge aller Art usw. Man sollte das Frischfutter an einen
gesonderten Platz legen da es mit dem Trockenfutter zusammen Schimmel bilden kann.



Beschreibung, Biologie

Die Weibchen sind deutlich an dem Ei-Legebohrer (Ovipositor) zu erkennen. Schon bei mittelgroßen Tieren ist er deutlich zu sehen. Bei den Adulten Insekten ist der Ei- Legebohrer der Länge nach aufgespaltet. Mit diesem
10-17 mm Werkzeug legt das Weibchen die Eier auf sehr beeindruckende Art und Weise einzeln ins Erdreich ab. Zum werben der Weibchen zirpsen die Männchen.Sie erzeugen das Geräusch in dem sie die angehobenen, sich überlappenden.Deckflügel gegeneinander reiben. Dabei streicht eine verdickte Rippe des einen Flügels über die Schrillkante des anderen und versetzt durch Reibung die Membranen der Schrillader in Schwingung. Sind viele Männliche Tiere auf engem Raum zirpsen sie den ganzen Tag was auch tierisch nerven kann.



Zucht:

Für eine kleine Zucht genügen ca. 500 adulte Tiere die man in einer Futtermischung hält. Zusätzlich kann man noch Eierkartons oder kleine Äste ins Zuchtgefäß stellen. Die Umgebungstemperatur sollte mindestens 23°C betragen. Wir selbst haben 30°C zu verzeichnen was sich als beste Zuchttemperatur herausstellte. Nachts wird die Heizung ausgeschaltet. Auch diese Futtertiere benötigen kein Licht zur Zucht, doch sollte schon etwas Tageslicht an das Zuchtgefäß kommen damit die Tiere einen geregelten Ablauf haben. In das Zuchtgefäß stellt man für die Zeit von einer Woche eine Schale mit feuchtem Torf zur Eiablage ab. Wichtig anzumerken ist hierbei, dass man die Ablageschale mit einem dünnmaschigen Netz (Fliegengitter o.ä.) abdecken sollte um so zu verhindern daß die frisch gelegten Eier nicht gleich wieder aufgefressen werden. Nach einer Woche holt man die Schale heraus und deckt
sie zur Inkubation ab. Je nach Zeitigungsdauer sieht man dann kleine Heimchen bzw. Grillen in der abgedeckten Schale die man jetzt in ein extra Zuchtgefäß gibt. Das Zuchtgefäß sollte mindestens 80 cm x 40 cm x 30cm
(LxBxH) haben. Bei guter Ernährung und ausreichender Wärme sind die Futtertiere dann nach 4-8 Wochen ausgewachsen.


Achtung:
Eine Zuchttemperatur über 33° hemmt die Eiablage. Außerdem wird die Ausbeute schlechter.
Tipp:
Als Ablageschale eignen sich Insektendöschen besonders gut.
Wer regelmäßig Züchtet oder Haltet sollte sich überlegen einen ausrangierten Kühlschrank zulegen. Er dämmt das Gezirpse und eignet sich sehr gut zur Zucht.

Nochmals vielen Dank an den Verfasser !

Nun noch einige Bilder wie ich meine Grillen oder auch Heimchen halte.


Entschuldigt die Unordnung im Hintergrund, daß ist mein Arbeitsraum ;-) Was Ihr seht ist eine Kunststoffbox, oben sind Lüftungsbleche wie sie für Terrarien verwendet werden. Am Deckel ist eine Aufliegeleuchte angeschraubt, die von einem Thermo-Timer geschalten wird. Wie bei mir auch die gesammten Terrarien von diesem praktischen Gerät geschalten werden.Oben drüber ist eine Tropftränke die ab und an mal tropft, was sollte sie auch sonst tun.:-) Bis auf die Plastikkiste ist natürlich alles in meinem
Shop erhältlich.


Hier ist die Lampe zu sehen, sie ist mit einer 25 W Kerzenbirne (klar) bestückt. Die Löcher in der Kiste sind mit Klebeband zugeklebt.


Und hier sitzen nun die Typen, fressen und vermehren sich.Der Bodengrund ist Blumenerde, links seht Ihr ein paar Steine die durch die Tropftränke naß werden, daß Wasser sickert so nicht sofort in den Boden und die lieben Tierchen können die Steine ablutschen und bekommen auf diese Weise auch mal was zu trinken. Die Tropftränke bitte nicht zu viel tropfen lassen, bei zu hoher Feuchtigkeit kann es zum Schimmeln des Bodengrundes kommen.

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